Jahreshauptversammlung des Juso-Kreisverbandes Kronach
Die Jusos Kronach erleben aktuell deutlichen Zuspruch in der Bevölkerung, aber auch in verschiedenen Gremien. Viele politische Problemfelder wurden von den Jusos im Landkreis angegangen, diskutiert und vorangetrieben, dies wurde auf der Jahreshauptversammlung in Ludwigsstadt deutlich. Neben Kreisvorsitzenden Ralf Pohl und Bürgermeister Ehrhardt konnte Jens Trebes Hans Müller stellvertretend für die sechs neuen Mitglieder aus Tettau begrüßen. Ebenso freute man sich über die Teilnahme des Juso-Kreisvorsitzenden aus Sonneberg, Alexander Humann.
In seinen Grußworten dankte zunächst Landtagskandidat Ralf Pohl den Jusos für Ihr Engagement, durch welches auch die SPD einen deutlichen Schub verspürt. Desweiteren ging er auf die Landtagswahl ein und schilderte die Handlungspläne der SPD, wie man auf den demographischen Wandel besser reagieren und gegensteuern könne. „Wir brauchen eine deutlich bessere Politik für den ländlichen Raum!“, forderte er ein, „ es kann nicht sein, dass jedes Jahr eine Ortschaft von der Bildfläche verschwindet!“
Ein wichtiger Schritt wäre die Behördenverlagerung in den Landkreis Kronach, welche schon seit vielen Jahren von der CSU im Wahlkampf versprochen, aber letztlich doch nicht umgesetzt wird. „Hier besteht dringendster Handlungsbedarf!“, mahnte er. Auf Kreisebene beleuchtete Ralf Pohl die anstehenden und sehr wichtigen Investitionen in die Bildungs- und Verkehrsinfrastruktur. „Wir investieren ca. 70 Millionen in die Zukunft unserer Kinder und unseres Landkreises!“, stellte er fest.
Timo Erhardt (Bürgermeister der Stadt Ludwigsstadt) ging in seinem Grußwort ebenfalls auf die Stärkung des ländlichen Raums ein. Vor allem durch einen fairen Finanzausgleich solle dies gelingen. „Es muss einer Kommune möglich sein, Ihre Pflichtaufgaben zu erfüllen“, so Ehrhardt. Auch berichtete er über die FOS am Rennsteig in Ludwigsstadt. Diese sei durch das Engagement der Menschen und Unternehmen vor Ort entstanden, nachdem der Freistaat Bayern nicht flexibel genug war, eine FOS-Außenstelle in Kronach zu errichten. Er lobte auch die gute Zusammenarbeit der Kommunen und Unternehmen im nördlichen Landkreis. Nur so sei es möglich, Projekte wie die FOS oder das Flakonmuseum in Tettau zu realisieren.
Kreisvorsitzender Jens Trebes berichtete von einem sehr aktiven Jahr der Jusos. Durch den Antrag auf die Einführung einer Ehrenamtscard fordern die Jusos, das ehrenamtliche Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger besser zu würdigen und zu stärken. „Auf vielen Jahreshauptversammlungen wird das Ehrenamt durch Politiker gelobt, getan wurde bisher aber nichts! Deshalb muss der Antrag auf der nächsten Kreistagssitzung umgesetzt werden!“, drängte Jens Trebes.
CranaMare, Faust-Festspiele und Festung Rosenberg
Des Weiteren haben sich die Jusos um Themen wie Crana Mare, Faust-Festspiele und Festung Rosenberg gekümmert. Es ist erfreulich, dass nach und nach unsere Ideen und Vorschläge umgesetzt werden.“, so Jens Trebes. Dies zeige, dass die Jusos auf dem richtigen Weg sind. Sowohl die Ideen im Bereich Crana Mare als auch Faustfestspiele wurden fast komplett übernommen. Ein weiterer Antrag der Jusos war die Errichtung eines Grillplatzes auf dem LGS-Gelände. Hier haben alle Fraktionen einstimmig dafür gestimmt, aber bisher wurde von der Stadt Kronach noch nichts veranlasst. „Dies solle noch vor Beginn der Grillsaison erledigt werden“, forderte Sven Schuster.
Erfreut zeigte sich Trebes, dass Stefanie Gröger erneut zur stellvertretenden Juso-Landesvorsitzenden gewählt wurde. So ist Kronach weiterhin personell gut aufgestellt.
Wichtig war 2012 auch der Aufbau einer neuen Homepage www.jusos-kronach.de und der Facebookseite der Jusos. Nun könne man schnell und gezielt über wichtige Vorhaben und Aktionen informieren und die Mitmenschen zum Mitmachen animieren.
Im weiteren Verlauf der Sitzung wurden bereits die Planungen für das Jahr 2013 vorangetrieben. Neben dem traditionellen Beachvolleyballturnier finden ein Fußballturnier und eine Party für Jugendliche statt. Zudem werden die Jusos eine Bildungsfahrt anbieten und im Wahlkampf natürlich fleißig Unterstützung leisten. Auch mit den benachbarten Thüringer Jusos aus Sonneberg und Saalfeld soll zukünftig enger zusammengearbeitet und Synergien genutzt werden.